Libero Gerosa

Charisma und Recht
Kirchengeschichtliche Überlegungen zum «Urcharisma» der neuen Vereinigungsformen in der Kirche


Mit einem Geleitwort von Hans Urs von Balthasar


1989, 303 Seiten, Leinen
Euro 21.50; SFr. 42.-

Horizonte Neue Folge 27

ISBN 978 3 89411 004 8  


Nachdem das Zweite Vatikanische Konzil mit seiner «Communio»-Ekklesiologie die theologische Reflexion über die Charismen wieder in den entsprechenden kirchlichen Kontext eingesetzt hatte, stellte die Bischofssynode 1987 ihrerseits die gleichen Überlegungen an, brachte aber diese Geistesgaben in engen Zusammenhang mit den neuen kirchlichen Vereinigungsformen. Nun ist es an den Theologen – vor allem an den Kanonisten – diese konziliare «Communio»-Ekklesiologie umfassend und organisch zu entfalten und sich folgende grundlegende Fragen zu stellen: Was ist ein Charisma? Welches seine spezifische ekklesiologische Rolle? Hat das Charisma aufgrund dieser ekklesiologischen Rolle auch eine rechtliche Bedeutung? Welche Tragweite hat diese rechtliche Dimension des Charismas?
Der Verfasser will einen ersten Klärungsversuch aus dem Blickwinkel der zeitgenössischen kanonistischen Wissenschaft bieten. Durch das, was er hier «Urcharisma» nennt und «durch dessen unleugbare Fruchtbarkeit in der heutigen Kirche, wird die Grundstruktur der Kirche in ein neues Licht gerückt und auch schonungslos vom neuen Rechtsbuch gefordert, alle logischen Konsequenzen aus der neuen Beleuchtung zu ziehen» (Zum Geleit von Hans Urs von Balthasar).