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Hier geht es um die Glaubensbegegnung mit dem Gott
der Bibel, der die Tiefe seiner Herrschaftlichkeit und freien Personalität
im Bund mit Israel, in Christus mit der Menschheit als absolute Liebe
entschleiert. Im alttestamentlichen «Kabod» (der sinnlich-geistlichen
Glorie Gottes) klingt das Thema gewaltig an; dem göttlichen Ich
steht der welthafte Mensch als sein «Bild» und als Abglanz
seiner Glorie (Ps 8) gegenüber. Im Bund begegnen sich beide, aber
die Dramatik dieses Bundes ist tragisch, Gottes Glorie durchflammt ihn
als «Gericht» und konkretisiert sich immer mehr in den vermittelnd
Leidenden als Auftakt zum Mysterium Crucis Christi. Der Schlussteil
ist dem langen Zwielicht des Judaismus gewidmet.
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