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Mit diesem Band ist die Monographie über einen
Zentralbegriff der christlichen Offenbarung und seine Entsprechungen
im Raum der Metaphysik im wesentlichen abgeschlossen. Gottes Herrlichkeit
ist für die Welt offenbar und zugänglich geworden im Ereignis
Jesus Chistus: indem Gott in die alleräußerste Verlorenheit
und Selbstentfremdung ging, wurde offenbar, dass seine unfassliche
Herrlichkeit eins ist mit der Unbegreiflichkeit seiner Liebe; das
bewältigt keine positive oder negative Theologie, auch keine
Theologie vom «toten Gott», das stellt uns immer neu vor
die wahre Unerfassbarkeit Gottes und fordert uns zugleich ganz in
die Gottes- und Bruderliebe ein. So ist das Ende paradox: was den
hellsten «Schein» gibt, ist auch das «Unscheinbarste»,
die im Alltag verborgene Liebe.
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