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Während der vorige Halbband zur Vorbereitung
des Theo-Dramas nur das Gegenüber von Gott und Kreatur erörtert
hatte, behandelt der neue die im Heilsdrama, dessen Mittelpunkt Christus
ist, mitspielenden Personen. Zentral wird ein Personbegriff entfaltet,
der aus der Christologie gewonnen und analog auf die von Christus
her beschriebenen Personen angewendet wird. Darunter fallen sowohl
individuelle wie «soziale» Personen; an zentraler Stelle
ist von der Kirche, aber auch vom jüdischen Volk die Rede. Am
Rande taucht die Frage nach den Engeln und Dämonen auf. Im Ganzen
aber ist bereits ein dramatisches Prinzip am Werk: können doch
die Personen dieses Spieles nicht unabhängig vom wirklichen Verlauf
der Handlung erfasst und beschrieben werden. Ist somit vieles von
der Handlung vorweg sichtbar, so wird diese im nächsten Band
doch neue Stoffe in Fülle darbieten.
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