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Dem Gesamtwerk der Trilogie hat der Autor einen
«Epilog» nachgeschickt, in dem er dem Leser einen Durchblick
geben möchte. Insbesondere will er eine Rechtfertigung dafür
bieten, dass er von den traditionellen Bahnen der Theologie abgewichen
sei und den Raum christlicher Wahrheitserkenntnis in einer neuen Anordnung
und Durchdringung des Stoffes durchschritten habe. In der Tat liegt
hier eine Lebensleistung vor, mit der nur das Werk weniger Theologen
unserer Zeit, wie Karl Barth oder Karl Rahner, verglichen werden kann.
Einen Höhepunkt erreicht der kleine Band dort, wo Balthasar auf die Gestalt Christi zu sprechen kommt und zeigt, wie scheinbar widersprüchliche Aussagen in ihm «von vornherein überstiegen und versöhnt sind». Er bringt «den Frieden und die Versöhnung der Verfeindeten ..., aber gleichzeitig das Schwert ..., er behauptet, nicht zum Gericht, sondern zur Rettung in die Welt gekommen zu sein, und gleichzeitig, ihm sei das ganze Gericht übergeben worden ...» Zum Verständnis solcher Aussagen, fügt Balthasar hinzu, bedürfe es freilich der «Einfalt des Blickes», durch die allein «die scheinbaren Gegensätze in der Gestalt Jesu in ihrer Einheit» zusammengesehen werden können.
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