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Bekenntnis zu jenem Bleibenden, das von Anfang
an war und unbeirrt durch alle Wirrnis der Zeiten und der Gegenwart
hindurch das einzig wirklich Zukunftsträchtige ist, weil es das
Größere ist als alle Absplitterungen, das Stärkere
als alle Kompromisse, Abschleifungen und politische Berechnungen (links
und rechts). Bekenntnis auch zu jenen Unterscheidungslehren,
die man im Dialog mit andern Christen gern als das Unerhebliche an
den Rand spielt, um sich angeblich im Wesentlichen einig
zu sein, die aber meist zum Intimsten, Zartesten der Liebesoffenbarung
Gottes gehören und deshalb nach innen vor Missbrauch, nach außen
vor Missverständnis geschützt werden müssen. Bekenntnis
zu einer Weltoffenheit, die in der ganzen Schöpfung und Geschichte
Gottes mit der Welt sich zuhause fühlt, weil das Zentrum von
Welt und Heil, Christus, immer schon an den Grenzen der Schöpfung
und der Geschichte angelangt ist, auf die die Catholica zustrebt:
Alles ist euer, ihr seid Christi. Bekenntnis unbeirrt,
obschon die sichtbare Gestalt dieser Catholica in die Verhüllung
geht, auf den Spuren ihres sich ins Leiden verbergenden Herrn. Ich
weiß, wem ich geglaubt habe.
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