Henri Kardinal de Lubac

Corpus Mysticum
Kirche und Eucharistie im Mittelalter


Übersetzt von Hans Urs von Balthasar


21995, 369 Seiten, Leinen
Euro 22.-; SFr. 43.-

ISBN 978 3 89411 161 8  


Der erste [Beitrag dieser Aufsatz-Sammlung] ist ein Bekenntnis zur Kirche als Mutter. Das zweite Kapitel warnt vor dem ekklesiologischen Rationalismus. Die Kirche ist ein Mysterium. Das dritte Stück zieht eine sehr bedeutsame kritische Linie: Der kirchliche Mensch glaubt nur an Gott. Er glaubt mit der Kirche und im Geist der Kirche an den dreieinigen Gott. Das große vierte Kapitel vergleicht das Kirchenverständnis von Vaticanum II mit dem der frühen Kirche. Es stellt mit Freuden eine Rückkehr zu den weiten Sichten der Patristik fest, warnt aber vor allzu eindeutigen rationalen Festlegungen (vorab auf den Volk-Gottes-Begriff). Das fünfte Kapitel grenzt sich scharf und klar von allen Versuchen ab, die Kirche als den «außergewöhnlichen Heilsweg» gegenüber einem «ordentlichen» der Heidentümer auszugeben. De Lubac bringt eine klare Stellungnahme zur Frage des «anonymen Christentums». Das letzte Kapitel über die Heiligkeit der Zukunft zeigt eine souveräne Ablehnung aller verkrüppelten Formen angeblichen Christentums.

Theologie und Glaube, 2/1969