Marie de l'Incarnation
Der Lebensbericht


In Auswahl übertragen von Josef Schmidt und Marion Moamai


1986, 146 Seiten, kartoniert
Euro 13.-; SFr. 25.-

Christliche Meister 28

ISBN 978 3 89411 175 5



Als die größte französische Mystikerin hat Henri Bremond diese ganz außergewöhnliche Frau bezeichnet, die zunächst verheiratet war, dann als Ursuline zuerst in Tours, später als Pionierin in Quebec, nicht nur eine unfaßlich schwierige und rege Missionstätigkeit entfaltete, sondern zu den erhabensten Höhen mystischer Erfahrung geführt wurde, wie der 1654 für ihren (Priester gewordenen) Sohn Claude Martin verfaßte Lebensbericht zeigt. Wenn sie gewisse Anregungen, zumal von der Schule Bérulles, erhalten hat, so ist ihre Erfahrung doch absolut eigenständig, ihre schlichte Sprache gilt als Vorbild für klassisches Französisch des Grand Siècle.
Josef Schmidt, Germanistikprofessor an der McGill-Universität, gibt in einer kenntnisreichen Einleitung einen Begriff der äußern dramatischen Existenz und der innern Höhe dieser in der Geschichte der Mystik einzigartigen Frau.