Adrienne von Speyr

Das Hohelied



21988, 98 Seiten, gebunden
Euro 6.-; SFr. 11.50

ISBN 978 3 89411 229 5  


Mit diesem Werk stellt sich Adrienne von Speyr in eine der zentralsten Überlieferungen christlicher Theologie: Der «Feuerbrand des Eros», «stark wie der Tod, hart wie die Unterwelt», wird zum Bild für Gottes menschgewordene und gekreuzigte Agape, die sich die Braut und Gattin Kirche erschafft und zugesellt: in diesem Liebesbund liegt das Sinnzentrum aller Glaubensgeheimnisse, Dogmen und theologischen Überlegungen.
Nichts ist zeitgemäßer als die Vertiefung in dieses Mysterium der Hochzeitlichkeit zwischen Christus und der Kirche; nur von ihm her, nicht von einer Veränderung der institutionellen Strukturen, ist wirksame Reform der Kirche zu erwarten. Hier wird das Geheimnis mit einer Intensität, Unerschrockenheit und nüchternen Sachlichkeit meditiert, wie man sie in den zahllosen Kommentaren der Tradition wohl vergeblich sucht. Man spürt darin den inspirierenden Atem des Mannes aus Loyola, untrennbar vermischt mit Adriennes eigenem Atem. Kein Wagnis ist ihnen zu kühn, wenn es eingegangen wird in unbestechlicher Unterscheidung der Geister.