Das Buch enthält neun Aufsätze
der beiden befreundeten, das kirchliche Denken seit Jahrzehnten befruchtenden
Theologen aus der Zeit von 1972-1995.
Nach ihnen kann sich die Kirche «nur in ihrem Herrn verstehen.
Es gibt kein Selbstverständnis der Kirche. Maria versteht sich
im Kind. Paulus versteht sich en Christo. Freilich, die
Welt sucht heute ihr Selbstverständnis dadurch, daß sie
sich selber ihren Sinn verleiht. Die Kirche wird das nie können.
Sie wird sich ihren Sinn immer von ihrem Herrn schenken lassen und
in demütiger Liebe im Jawort und im Dienst dieses Sinnes immer
tiefer innewerden: respexit humilitatem ancillae suae.»
«... was die Kirche ist und sein soll, erfährt sie konkret
im Hinschauen auf Maria. Sie ist ihr Spiegel, das reine Maß
ihres Wesens, weil sie ganz im Maß Christi und Gottes steht,
von ihm durchwohnt. Und wozu anders sollte ecclesia da
sein als dafür, Gottes Wohnung zu werden in der Welt? Gott handelt
nicht mit Abstrakta. Er ist Person, und die Kirche ist Person. Je
mehr wir, jeder einzeln, Person werden, Person im Sinn der Bewohnbarkeit
für Gott ..., desto mehr werden wir eins, und desto mehr sind
wir Kirche, desto mehr ist die Kirche sie selbst.»
Inhaltsverzeichnis
Home