Alexander Schmemann kommt in seinen ebenfalls im Johannes Verlag
Einsiedeln erschienenen Aufzeichnungen immer wieder, vor
allem in seinen letzten Lebensjahren, auf diese Schrift zu sprechen.
Er weiß, dass er sie vor seinem Tod zu vollenden hat:
«Mir wurde plötzlich klar, dass letztlich tief innen in unserer
Kirche ein dämonischer Kampf gegen die Eucharistie im Gange ist,
und das nicht zufällig! Wenn die Eucharistie nicht in den eigentlichen
Mittelpunkt gestellt wird, ist die Kirche nur ein religiöses
Phänomen, nicht aber die Kirche Christi, Pfeiler und
Bollwerk der Wahrheit (1 Tim 3,15). Die ganze Kirchengeschichte
ist von frommen Versuchen gezeichnet, die Eucharistie herabzusetzen,
sie harmlos zu machen, sie in Frömmigkeit aufzulösen,
sie auf Fasten und Vorbereitung zu beschränken, sie von der Kirche
(Ekklesiologie), von der Welt (Kosmologie, Geschichte) und vom Gottesreich
(Eschatologie) loszureißen. Es wurde mir klar: Wenn ich eine Berufung
habe, dann hier, im Kampf für die Eucharistie gegen diese Verkürzung,
gegen die Entkirchlichung der Kirche wie sie durch Klerikalisierung
einerseits und Verweltlichung andererseits geschehen ist» (1.
Februar 1982).
Alexander Schmemanns Schrift über die Eucharistie ist ein christlich
befreiendes und Einheit stiftendes orthodoxes Bekenntnis.
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