JOHANNES VERLAG EINSIEDELN
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Als Ambrosius, kurz nach Antritt seines Bischofsamtes, seine Schrift Über das Paradies verfasste, fügte er Predigten zusammen, die sich mit der Auslegung der Genesiskapitel 2,8 bis 3,19 befassen. Er sah sich durch die Verunsicherung seiner Mailänder Christengemeinde durch damalige Sekten dazu veranlasst. Das Alte und das Neue Testament, so hieß es, vermittelten unterschiedliche Bilder von Gott und seien deshalb unvereinbar. Daher sei der gute Gott des Neuen vom bösen Gott des Alten Testaments zu trennen. Diesem sei dann auch das Vorhandensein des Bösen anzulasten, gegen das sich der gute Gott nicht habe durchsetzen könen.
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